Entscheidet man sich dafür, sich ein Tattoo stechen zu lassen, ist man meist sicher, damit auch den Rest seines Lebens glücklich zu sein. So wie halt auch bei so manchem, der es auch ernst meinte, als er vor dem Traualtar “ja” sagte – und sich später wieder scheiden lässt. Lebensumstände ändern sich schneller, als man glaubt. Und plötzlich passt das Tattoo nicht mehr. Weil man einen Job hat, bei dem das Tattoo nicht gerne gesehen oder sogar verboten ist. Oder weil die neue Freundin  anders heißt, als es einst in den Unterarm gestochen wurde. Oder weil man zu Schulzeiten mit Tinte und Zirkel experimentiert hat. Oder weil das „Bio-Tattoo“ schon seit 10 Jahren „ganz von selbst“ verschwunden hätte sein sollen. Oder weil´s einfach nicht mehr gefällt, egal ob 30 Jahre alt oder nagelneu… Gründe für eine Tattooentfernung gibt es viele.

Sich tätowieren zu lassen, sollte man sich in jedem Fall ganz genau überlegen- nicht nur, ob es jetzt im Moment passend ist, sondern auch berücksichtigen, dass man älter wird, und sich die Lebensumstände mit der Zeit ändern werden. Was jetzt bei 20-jährigen verspielt und sexy aussieht, könnte vielleicht in 50 Jahren etwas seltsam anmuten. Manchmal ist es auch bei einem neuen Job hinderlich, wenn z.B. ein Tattoo unter dem Ärmel hervorblitzt. Gar nicht zu reden vom Schriftzug mit dem Namen der/des Ex-Liebsten, der nun die Haut ziert und schleunigst verschwinden sollte.

Um sich von den Behandlungserfolgen mit unserem Tattooentfernungslaser überzeugen zu können, sehen Sie sich bitte unsere Vorher-Nachher Fotos der Tattooentfernung an.

Tattooentfernung vom Arzt persönlich

Seit 2009 führe ich in meiner Ordination Laserbehandlungen zur Tattooentfernung durch. Ich konnte Erfahrung in mehreren tausend Behandlungen sammeln, egal ob Laientattoos, Profitattoos oder auch bei Tattoos mit speziellen Farben wie z.B. Ruß, Kohle, Pelikan-Tinte oder Pflanzeneextrakten. Selbstverständlich werden alle Tattooentfernungsbehandlungen von mir persönlich durchgeführt. Jede Tattooentfernungsbehandlung wird bei jeder Behandlung mittels Foto dokumentiert. In einem ausführlichen Beratungsgespräch informiere ich Sie über die Behandlung, mögliche Risiken und die Kosten der Behandlung. Abhängig vom Tattoo entscheiden wir gemeinsam, welche Behandlungsmethode für Sie die beste ist.

Dr. Brigitte Klein

Tattooentfernung Kosten – Was kostet eine Behandlung?

Beschreibung Kosten pro Behandlung
Tattoo mit ca. 4x5cm (20cm² Fläche) 80€ – 120€
Tattoo mit ca. 10x10cm (100cm² Fläche) 160€ – 300€
Entfernung von Permanent Make up der Augenbrauen 75€

Der Preis hängt davon ab, ob das Tattoo ein- oder mehrfärbig ist und welche und  wie viele Laser in der Behandlung verwendet werden. Bei grösseren Tattoos mache ich Ihnen gerne ein unverbindliches Angebot. Den genauen Preis pro Behandlung  setze ich im persönlichen Beratungsgespräch fest.

Wir würden uns freuen wenn Sie uns bezüglich eines Termins oder Fragen zur Tattooentfernung in Wien kontaktieren. Nutzen Sie bitte dafür das unten stehende Kontaktformular, schreiben Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns an.

Welche Lasersysteme kommen in der Ordination Dr. Brigitte Klein zum Einsatz?

Verwendet werden nur modernste Lasersysteme mit möglichst kurzer Impulsdauer und hoher Energieeffizienz.

  • Alex Trivantage Laser (Q-switched Laser mit 3 verschiedenen Wellenlängen)
    • bei 755 nm Wellenlänge 50 ns Impuldsdauer max 800 mJ
    • bei 1064 nm Wellenlänge 50 ns Impuldsdauer max 400 mJ
    • bei 532 nm Wellenlänge 50 ns Impuldsdauer max 200 mJ
  • PicoWay Laser
    • bei 1064 nm Wellenlänge 450 ns Impuldsdauer max 400 mJ
    • bei 532 nm Wellenlänge 375 ns Impuldsdauer max 200 mJ

Dass alle Laser in der Ordination regelmäßig gewartet werden und eine FDA-Zulassung haben, ist selbstverständlich.

Picosekundenlaser vs. Q-switched Nd:YAG / Alexandrit Laser:

Picoway-LaserDer bei uns angewandte Picosekunden Laser verwendet nur ca. ein Hundertstel der Impulsdauer herkömmlicher Q-switched Laser. Damit wird im Zielgewebe nahezu keine thermische sondern fast ausschließlich photoakustische Energie freigesetzt, die Schädigung des umliegenden Gewebes durch Hitzeeinwirkung ist damit minimal. Obwohl er schonender arbeitet, sind die ultrakurzen Impulse des Lasers von höherer Energie als die des Q-switched Lasers. Die Farbe in der Haut wird mit höherer Kraft in noch kleinere Stücke zerlegt, die leichter abtransportiert werden können. Er braucht damit aktuellen Studien zufolge ungefähr um ein Drittel weniger Behandlungen, um ein Tattoo zu entfernen. Im Moment verfügt der PicoWay Laser über die Wellenlängen  1064 und 532 nm, diese sind für die Behandlungen aller Farben des Blau/schwarz/roten Bereiches geeignet. Aufgrund der höheren Energie lassen sich damit auch die meisten Tattoos mit grünen Anteilen problemlos entfernen.  In Kürze folgt die zusätzliche Wellenlänge auch für die schwierigen grünen Tattoos. In der Zwischenzeit kann dafür jedoch die 755 nm Wellenlänge des AlexTriVantage Lasers verwendet werden.

Wann verwendet man einen und wann zwei Laser in der gleichen Behandlung?

Bereits seit 2013 setze ich bei Tattoos mit viel Farbe bevorzugt zusätzlich einen fraktionierten Co2 Laser zur Tattooentfernung ein.  Solch eine Behandlung wurde 2012 im Journal of the Laser an Health Academy von 2012 (Vol. 2012, No. 1) vorgestellt und von den Autoren für nützlich und effektiv befunden. Durch die Vorbehandlung mit dem fraktionierten Laser entstehen kleine Löcher in der Epidermis, durch die der Druck beim Anwenden des Tattooentfernungslasers entweichen kann.  Das Verfahren ermöglicht das Austreten von Tattoofarbe in die Poren der Hautoberfläche, verhindert die Blasenbildung und führt zu einer schnelleren Abheilung der behandelten Fläche. Dadurch können auch höhere Energien des Tattooentfernungslasers verwendet werden. Durch die Anwendung von beiden Lasern wird pro Behandlung mehr Farbe entfernt als mit nur einem Laser obwohl das Risiko für Narbenbildung noch kleiner ist. Außerdem können mit dem fraktionierten Laser, der ja sonst auch zur Behandlung von Narben eingesetzt wird, erhabene bzw. vernarbte Tattoos „abgeschliffen“ und so auf Hautniveau gebracht werden.

Handelt es sich beim Tattoo um helle Schattierungen oder nur feine Linien oder ist nur noch  Restfarbe zurückliegender Laserbehandlungen in der Haut, bietet die Behandlung mit 2 Lasern keinen zusätzlichen Vorteil.

Welche Farben können entfernt werden?

In früheren Zeiten sind die älteren Rubinlaser noch an den Rot- und Grüntönen gescheitert. Heutzutage sind es hauptsächlich die ganz hellen Farben, wie weiss, hellgelb oder hautfarben, die sich nicht entfernen lassen. Aus Erfahrung kann ich noch berichten, dass einzelne leuchtende Türkise oder violette Farbtöne auch deutlich mehr Behandlungen benötigen, als andere Farben. Und ganz klar nicht funktioniert das Lasern bei Metallicfarben (wie bespielsweise Metallic Autolacken) , die das Laserlicht einfach reflektieren.

Entfernung von klassischen Tattoos

Bei den Durchschnittstattoos, die halbwegs gut gestochen sind und nicht übermässig viel Farbe haben, kann bei den ersten 2-3 Behandlung die Methode mit den zwei Lasern eingesetzt werden, später verwende ich oft nur mehr ein Gerät.

Behandlung von bereits vernarbten Tattoos

Ist ein Tattoo bereits beim Stechen vernarbt oder durch eine vorangegangene Laserbehandlung bereits vernarbt, kann in der gleichen Sitzung mit einem fraktionierten CO2 Laser auch eine Tattooentfernungsbehandlung durchgeführt werden. Dadurch werden gleichzeitig die Narben abgeflacht und die Farbe weiter entfernt.

Aufhellen von Tattoos oder Teilen davon für ein geplantes Cover up

Häufig kommt es vor, dass ein Tattoo nicht mehr gefällt, aber nicht vollständig entfernt werden muss, weil geplant ist, die Körperstelle neu zu schmücken. Es sind meist nur wenige Sitzungen erforderlich, um dunkle Tattoos so hell zu bekommen, dass ein Cover up möglich ist. Natürlich ist es davon abhängig, wie dunkle das neue Tattoo werden soll. Auch kleine Teilbereiche können gelasert werden. Für ein Cover up ist natürlich auch wichtig, dass die Stelle möglichts narbenlos bleibt, denn Tattoofarbe hält auf Narbengewebe schlechter als auf unbeschädigter Haut.

Schonende Behandlung von Tattoos im Gesichtsbereich

Gerade im Gesicht stellen Tattoos meist ein Problem bei der Jobsuche dar. Hier ist eine schonende Behandlung gefragt, damit nur ja keine Narben bleiben. Auch hier bietet sich die Behandlung mit 2 Lasern in derselben Sitzung an, weil damit das umgebende Gewebe weniger belastet wird.

Entfernung von Permanent Make up

Die Entfernung von Permanent Make up ist eine der größten Herausforderungen in der Tattooentfernung. Nicht nur, weil die Tattoos an exponierten Stellen im Gesicht sind, was ein besonders schonendes Vorgehen erfordert, sondern auch, weil  Permanet Make up Farben oft anders auf die Laserbehandlung regieren als klassische Tattoofarben. Am einfachsten zu entfernen sind Augenbrauentattoos in hellgrau bis schwarz. Auch hier gilt: Je mehr Farbe und je tiefer gestochen, desto mehr Behandlungen sind erforderlich. Es ist möglich, das gesamte Tattoo zu entfernen oder auch nur detaillierte Korrekturarbeiten vorzunehmen (Augenbrauen auf der Seite kürzen z.B.). Deutlich komplizierter verhält es sich mit braune/orangen Tattoos. Hier haben die Permanent make up Farben des öfteren die Eigenschaft, nach dem Lasern die Farbe in ein dunkles grün zu verändern, das sich sehr schwer entfernen lässt. Bei orangen Permanent make ups liegt diese Wahrscheinlichkeit sogar bei 90%. Und da wie bei normalen Tattoos meist zwischen 4 und 10 Behandlungen erforderlich sind, sollte man sich genau überlegen, ob man für die Zeit der laufenden Entfernung mit grünen Strichen im Gesicht herumlaufen möchte.

Möglichst rasche Tattooentfernung wenn ein Tattoo dringend verschwinden soll

Es sei vorweg gesagt: Bitte erwarten Sie keine Wunder. Auch wenn es bei sehr hellen Schattierungen oft gelingt, diese in 1-2 Sitzungen zu entfernen, sind bei Profitattoos mehrere Behandlungen nötig. Wie oft genau, vor Behandlungsbeginn vorauszusagen, wäre Spekulation und unseriös. Der Laser selbst entfernt die Farbe ja nicht aus der Haut, der Teil, der nicht über die Kruste abgestossen wird, wird erst in den Monaten nach der Laserbehandlung vom Körper abtransportiert. Grundsätzlich gilt: je mehr Zeit  zwischen 2 Behandlungen desto weniger Termine sind erforderlich und umso schöner wird das Ergebnis. Handelt es sich um einen „Notfall“, z.B. weil Sie vorhaben, zur Polizei zu gehen und ist es Ihr Wunsch, ein Tattoo schneller zu entfernen, auch wenn dann das Risiko für Narben etwas grösser ist, können wir bewusst mit zwei Lasern und höheren Energien arbeiten und die Behandlungsabstände verkürzen. Genaueres erkläre ich Ihnen gerne im persönlichen Gespräch.

Ist eine Tattooentfernung schmerzhaft?

Ja. Der Schmerz bei einem einzelnen Laserimpuls ist ähnlich dem starken Schnalzen eines dicken Gummibandes auf die Haut zu spüren. Lokal betäubende Cremes können etwas Erleichterung bringen, natürlich ist auch eine lokale Betäubung mittels Injektion möglich. Aber: Da die Behandlung in der Regel nur ganz kurz dauert (ein 4×5 cm großes Tattoo einer Farbe benötigt circa 5 Minuten Behandlungszeit) und das Areal ständig mit Eisbeuteln gekühlt wird, sind solche Maßnahmen nur in den seltensten Fällen notwendig. Die Vorbehandlung des Tattoos mit dem fraktionierten CO2 Laser ist zwar nicht angenehm, tut aber nicht wirklich weh.

Wie viele Behandlungen sind notwendig?

Bei einem Profitattoo sollten Sie auf jeden Fall von mindestens  6-10 Behandlungen ausgehen. Je mehr Farbe ein Tattoo enthält bzw. je „frischer“ es ist, umso mehr Behandlungen sind erforderlich. Einzelne „Tintenpunkte“ in der Haut können nach einer Behandlung bereits unsichtbar sein, so manches blasse, alte selbstgestochene Tattoo ist auch schon nach 3-4 Behandlungen verschwunden. Auf der anderen Seite können sehr dunkle und tief gestochene Tattoos auch über 15-20 Behandlungen benötigen. (Daten vom normalen Q-switched Laser).

Durch Verwendung des neuen Picosekundenlasers reduziert sich die Anzahl der nötigen Behandlungen. Außerdem kann durch zusätzlichen Einsatz des Co2 Lasers dazu beigetragen werden, dass mehr Farbe in die entstehende  Kruste abgestoßen wird und der Laser eine höhere Eindringtiefe erreicht. Auch das bedeutet weniger Behandlungen.

Durch zusätzliche Verwendung des fraktionierten CO2 Lasers erreicht der Tattoolaser in der gleichen Sitzung auch tiefere Farbschichten und es wird mehr Farbe in die Kruste abgestoßen. Somit vermindert sich die Anzahl der notwendigen Behandlungen, weil mehr Farbe pro Sitzung entfernt wird. Darin haben auch unsere Erfahrungen die Studie aus dem Journal of the Laser an Health Academy von 2012 (Vol. 2012, No. 1) bestätigen können Geht man von den gleichen Erfolgen aus, wie in diesem Journal publiziert aus, ist mit einer Verringerung der notwendigen Behandlungen um durchschnittlich 1/3 zu rechnen. Tattooentfernung kostet viel Zeit, weil die Intervalle zwischen den Behandlungen so lange sind.

Was ist vor der Behandlung zu beachten?

Meiden Sie schon einige Zeit vor Beginn der Behandlung die pralle Sonne und Solariumbesuche. Ist die Haut blass, ist das Risiko für Pigmentstörungen durch die Behandlung minimal. Ist die Haut dunkel, besteht beim Entfernen von Tattoos der Farben Grün, Türkis, Braun, Rot, Orange etc. die Gefahr, dass auch Pigmentzellen der Haut durch den Laser in Mitleidenschaft gezogen werden. Schwarze und blaue Farbpartikel lassen sich in der Regel auch von dunkler Haut entfernen, ohne weiße Flecken zu hinterlassen. Manche Arzneimittel können die Lichtempfindlichkeit deutlich erhöhen. Bitte geben Sie uns daher bekannt, wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen oder kurz vor einer geplanten Behandlung Medikamente nehmen müssen. In der Schwangerschaft und während der Stillzeit sollte keine Tattooentfernungsbehandlung mit Laser durchgeführt werden.

Was ist nach der Behandlung zu beachten?

Unmittelbar nach der Behandlung wird die gelaserte Stelle mit einer Creme und einem Verband oder Pflaster geschützt. Bleibt die Stelle trocken, können Sie diesen Verband 1-3 Tage belassen. Sollte dieser nass werden, entfernen Sie ihn bitte, tragen die verordnete Creme auf und erneuern den Verband. In den nächsten Tagen bildet sich eine Kruste, auch Blasenbildung ist möglich. Stellen Sie sicher, dass die Stelle vor Reibung geschützt ist. Sobald die Kruste abgefallen ist, können Sie das Pflaster weglassen und eine fettende Wundsalbe zur Pflege verwenden. Ebenso wie vor der Behandlung ist starke Sonnenbestrahlung und Solarium zu meiden, solange die Behandlungen in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Ein frisch gelasertes Tattoo ist wie eine leichte Verbrennung, die sehr dunkel werden kann, wenn man Sie der Sonne aussetzt. Abhilfe ist aber leicht mit weißen Pflastern zu schaffen, die dann das Tattoo im Sommer vor der Sonne schützen. Alternativ kann man natürlich ein paar Monate Behandlungspause über den Sommer einlegen.

Welche Risiken gibt es?

Grundsätzlich ist wie bei den meisten Laserbehandlungen eine Narbenbildung nicht auszuschließen.  Narbenfreiheit zu garantieren wäre schlichtweg unseriös. Durch die kurze Impulsdauer des Lasers ist dieses Risiko jedoch nur gering. Es ist umso höher, je dunkler Sie gebräunt sind, je mehr Behandlungen erforderlich sind und ist schließlich auch davon abhängig, wie gut die Wundheilung beim einzelnen Patienten verläuft.